Digital Uprising Turkey, Cologne Media Arts

Join with the Academy of Media Arts in Cologne today.
KHM is organizing a one-day event with the aim to support major new media and media makers who have fleed Turkey recently in a quest to establish new publications and social media in and from Germany in an attempt to influence the course of things in Turkey which is mostly left with the main stream Erdogan affiliated media.
Turkish journalists and publishers will be present, bloggers, filmmakers and media artists in a quest to link up and network with German public broadcasters and institutions.

Osman Okkan, co-founder and head of the Kulturforum TürkeiDeutschland, is an active part of the movement to integrate the newly arrived Turkish media makers in the German public sphere. A well known filmmaker and longtime author with WDR and its Turkish programs, he is a key figure for the understanding of the current challenges German and Turkish activists face. I discussed some of the crucial questions with him with regard to the summit at the Cologne Academy of Media:

Find the full program here

My photography exhibition DREAM IS OVER will be part of the program.

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Die Veranstalter zum Ergebnis des Treffens:

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Can Dündar, ehemaliger Chefredakteur der kritischen Tageszeitung Cumhuriyet in Istanbul, ist seit einigen Wochen Herausgeber eines zweisprachigen Onlinemediums, das in der Türkei prompt verboten wurde; Die Berliner Tageszeitung taz betreibt seit Neuestem ebenfalls ein deutsch-türkisches Nachrichtenportal; der WDR sendet neuerdings „Türkei – unzensiert“ auf Deutsch und auf Türkisch; und mindestens drei türkischsprachige TV-Sender, gegründet von Exil-Journalisten, sitzen in Köln und Berlin in den Startlöchern.
Die etwa hundert Teilnehmer des Workshops, überwiegend aus dem Medienbereich stammend, nahmen eine Standortbestimmung vor, nach der „in der Türkei zur Zeit ein Angst- und Schreckensregime herrscht, die Meinungs- und Pressefreiheit massiv unterdrückt“.

  Osman Okkan, Sprecher und Mitbegründer des KulturForums TürkeiDeutschland, machte darauf aufmerksam, dass in den letzten Monaten viele Journalisten und Akademiker aus der Türkei sich ins Ausland abgesetzt hätten. Andere hätten es versucht, weil sie in ihrer Heimat massiv bedroht werden und keine Existenzgrundlage mehr sehen. Von geschätzt rund zwei Tausend Personen sei die Rede, Tendenz steigend.

 Auch die türkischsprachige Presse in Deutschland, so Diskutanten, sei von Erdogan kontrolliert und spiele eine konfliktverschärfende Rolle: Durch Aufrufe zu Denunziation, Beschimpfungen und Anfeindungen aggressivster Art werden nicht nur unliebsame Politiker wie Cem Özdemir und Andersdenkende wie Can Dündar zur Zielscheibe; die sogennanten „AK-Trolls“ Erdogan-naher Kreise könnten sich vor allem in den sozialen Medien ungehindert ausbreiten und mit Hassparolen zur Gewalt gegen Oppositionelle aufrufen.
Was tun? Ein Aufruf erging an Berufsverbände, auch öffentlich-rechtliche Anstalten wie private Medien- und Verlagshäuser in Deutschland, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, dem „anderen, demokratischen Teil der Türken “ in Deutschland wie auch in der Türkei zu mehr Medienpräsenz zu verhelfen.

 Gefordert wurden u.a. Patenschaften mit inhaftierten Journalisten, Akademikern und Inhaftierten in der Türkei; hierzulande und vor dem Hintergrund der neuen journalistischen Visa-Antragsteller: gezielte, fachspezifische Sprachkurse, Praktika und Volontariate für die im Exil lebenden Akademiker und Journalisten. Auch die Gründung einer Art „Media Watch“ wird angestrebt, die Maßnahmen und Vergehen des Erdogan-Regimes gegen Meinungs- und Pressefreiheit dokumentieren soll sowie Hass- und Gewaltaufrufe in türkischsprachigen Zeitungen und Onlinemedien sammeln will.
Eine erweiterte Tagung zum Thema soll im Mai stattfinden.“

Siehe auch mein Interview mit Osman Okkan zu den neuen Medien im Kampf um die Meinungsfreiheit: