Lehren aus Moria? Zoom-Diskussion 18. Sep. 19 Uhr

Mit Gästen und Experten, die die Rosa-Luxemburg Stiftung geladen hat, diskutiere ich heute
über die Frage: Welche Lehren aus Moria?

Siehe die Video-Aufzeichnung hier.

Zoom-Meeting beitreten am 18.09.2020 um 18:45 Uhr
https://us02web.zoom.us/j/85102513862?pwd=a0VBb24rT0xIemVmaldUUm1qMkVZZz09
Meeting-ID: 851 0251 3862
Kenncode: 281360

Teilnehmer/innen:
• Jutta Lauth Bacas, Sozialanthropologin, Forschungsschwerpunkten Migration
• Nicolas Perrenoud, One Happy Family (OHF), Lesbos
• Martin Gerner, DLF/ARD-Autor, Entwicklungshelfer, Konfliktforscher

• Moderation: Karl-Heinz-Heinemann, Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW:
„Über Nacht haben über 12.500 Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria ihre ohnehin jeder Beschreibung spottenden Unterkunft verloren. Die griechische Regierung reagiert auf die beispiellose Herausforderung mit dem Einsatz von massiver Gewalt gegen Geflüchtete und Helfende. Anstelle einer dringend benötigten politischen Lösung, die auch von Seiten der EU nicht angegangen wird, soll nun ein neues geschlossenes Moria entstehen – und ebenfalls mit Gewalt gegen den Willen der Geflüchteten wie der lokalen Bevölkerung durchgesetzt werden.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten, die noch unlängst die EU-Hotspots in der Ägäis als ein Modell für die Zukunft beschrieben haben, stehen vor den Scherben ihrer Politik.
• Wird es ein neues Lager auf Lesbos geben? Falls ja, mit welchen Folgen?
• Wird das, was Expert*innen als Methode der Abschreckung bezeichnen, künftig gelockert oder weiter verschärft?
• Was sagen Gewalt und Spannungen, die sich auf Lesbos angesammelt haben, über die Versäumnisse der letzten Monate und Jahre aus?
• Und schließlich: Was ist mit Deutschlands und der Solidarität der EU-Mitgliedstaaten gegenüber Griechenland, die Athen einmal mehr einfordert?“