Ostern 2020. Foto-Tagebuch einer Pandemie

Ostern bedeutet Auferstehung, in der christilchen Welt zumindest.
Selten hat dieses mysteriöse, mythische Wort so eine reale Bedeutung erlangt im Leben von Vielen unter uns wie in diesen Tagen. Am Ende könnte die Kirche, die auf einmal erstaunlich viele Verteidiger findet, wenn es darum geht, unverändert öffentliche Gottesdienste abzuhalten, gar als ein Gewinner der Krise dastehen. Und nicht einmal Atheisten würden von Propaganda sprechen.

Ich habe einige Aufnahmen unten frei assoziiert, Momente der letzten Tage, aufgenommen in meiner Umgebung, begangen bzw. mit dem Rad erfahren. Die Krise, das Extreme, bringt das Beste wie das Schlechtest in uns zum Vorschein. Jeder kann davon eine Geschichte erzählen aus den letzten Tagen.
Noch ist die Hoffnung groß (vor allem in den Medien, unter Politikern aber auch bei Wissenschaftlern), dass eine neue Solidarität aus den Ausgangsbeschränkungen hervorgeht und die Ausnahmezeit überdauern könnte. Ich habe da zugegeben meine Zweifel und vor dem Hintergrund von Krisen- und Konfliktgebieten. Wahr ist, dass wir eine neue Auseinandersetzung über Grundwerte führen müssen, und wie wir diese am Besten bewahren können in der Abwägung der Güter, die es gilt auszubalancieren.


Widerstand unter dem Kreuz? Ostermarschierer auf dem Kreuzweg – trotz Ostermärsche-Verbot.


Der Maßstab dieser Tage.


Die Maske vor dem Mund: Unverändert Gegenstand von gesellschaftlichem Pro- und Contra.


Ohne Chance, zuhause zu bleiben: Obdachlose stehen dieser Tage im Fokus von Zu- wie Abneigung


Jugendliche machen jetzt Spaziergänge. Oma und Opa dagegen bleiben drin. TV-Reality Shows sind out.


Unsere Zukunft bald? Geburtstagsfeiern finden immer häufiger online statt


Haltung zeigen, auch in der Krise.


Meine Strasse produziert Szenen, die ich lange nicht gesehen habe.

Während Regierungen Touristen aus aller Welt heimfliegen lassen, sind Flüchtlinge Menschen 2.Klasse.

…während bei Aldi keine richtige Osterfreude aufkommt, aller Werbeanstrengungen zum Trotz.


DSolidarität mit Obdachslosen, Regel wie Ausnahme zugleich in diesen Tagen.


Neue Solidarität und Empathie für einander in Corona-Zeiten?


Noch immer ein (deutsches) Rätsel: wer hortet warum so viel Klopapier?


Entschleunigung:  Was hat dies alles mit unserem Lebensstil zu tun?


Seelsorger und Therapeuten bekommen Konjunktur


Noch kein Ende in Sicht: Grösse Katastrophen warten anderswo in Europa


Keiner wird verhungern, heisst es. Wir sind und bleiben privilegiert wie wenige.

Der Autor, unmittelbar bevor die Friseure schliessen mußten.