Nach Mossul: Hawija. Der Islamische Staat und die Schwäche seiner Gegner
Auf meiner Reise durch die Gebiete bei Mossul, auf denen die Menschen vor dem IS aber auch vor Bombardements der Anti-IS-Koalition geflohen sind, bin ich auf Familien und alleinlebende junge Männer aus Hawija gestossen. Hawija ist einer von vier Distrikten der Provinz Kirkuk, in denen nach wie vor der IS die Macht hat. Wer nicht fliehen konnte bisher leidet auch dort Hunger, wie uanbhängige Quellen berichten. Aus Hawija soll im vergangenen Jahr das Terror-Kommando gekommen sein, dass stundenlange Kämpfe im Zentrum von Kirkuk provoziert hat, dem Zentrum der nord-irakischen Öl-Industrie ausgelöst hat. Gebäude, die übersät sind mit Hunderten von Einschusslöchern sind noch heute im Zentrum zum sehen. Das Foto zeigt Yassin Sabawi, einen jungen Journalisten aus Hawija, der dort mehrere Monate versucht hat investigativ über den IS zu berichten, bevor seine Verfolgung begann. Die ganze Geschichte ist nachzuhören in meinem Hörfunk-Feature Bedingt besiegt – der IS im Irak nach Mossul im ‚Hintergrund Politik‘ im Deutschlandfunk. (hier)